St. Franz-von- Assisi- Kirche in Šilalė

St. Franz-von-Assisi-Kirche befindet sich in M. Valančiaus g. 2. Sie wurde im Jahr 1909 erbaut. Der Platz für die Kirche wurde sehr passend ausgewählt. Die Hauptfassade der Kirche an die Altstadt.
Die neugotische Kirche wurde vom polnischen Architekten Juozapas P. Dzekonskis (P. Dziekoński) entworfen. In der Hauptfassade befindet sich ein hoher Turm (ca. 60 m). An den Ecken sind kleine Türme zu sehen. Die Kirche ist dreischiffig. Jedes Kirchenschiff hat wertvolle Holzaltäre. In den Seitenschiffen befinden sich Nischen. In einer von ihnen befindet sich eine seltene Komposition von Gekreuzigten mit erhobenen Händen und in einer anderen die Statue der heiligen Jungfrau Maria von Lourdes. Die Kirche ist auch mit etwa zwei Dutzend wertvollen Holzskulpturen aus dem 18. bis 19. Jahrhundert geschmückt. Die Fenster sind mit wertvoller Glasmalerei verziert, die Szenen aus dem Leben Gottes, der heiligen Jungfrau Maria und der Heiligen darstellt. Die Kirchenfenster gelten als Kunstdenkmäler. Die Kirchenorgeln, die im Jahr 1912 von der Firma des berühmten Meisters Bruno Gebell aus Königsberg errichtet wurden, sind in einem romantischen Stil. Die Kirche wurde im Jahr 1919 von Bischof Pranciškus Karevičius von Samogitien eingeweiht.
Der Bau und die Einrichtung der Kirche kosteten viel Geld – ca. 100.000 Zaren Rubel. Ein Teil der Kosten wurde von örtlichen Landesherren übernommen, jedoch der Großteil der Summe wurde von den Gemeindemitgliedern selbst aufgebracht.
Die drei großen traditionellen Kirchenfeste finden in Šilalė statt: die des Namensgebers der Kirche – St. Franz von Assisi (4. Oktober), St. Anna (26. Juli) und Portiuncula (2. August).
Am Eingang der Kirche hängt eine Gedenktafel mit einem Flachrelief, die daran erinnert, dass in einem der Dörfer der Kirchengemeinde von Šilalė Laurynas Rokas Ivinskis (1810–1881) geborene wurde, der in der alten Kirche der Stadt getauft wurde.

Vorbereitet im Jahr 2018