Denkmal von Kristijonas Donelaitis

Kristijonas Donelaitis (1714-1780) gilt als erster litauischer Poet, der in seinem Poem „Jahreszeiten“ das Leben der Leibeigenen in Klein Litauen (Preußisch Litauen) geschildert hat. Es ist ihm gelungen, die Schönheit und Bedeutung der litauischen Sprache hervorzuheben. Sein Denkmal wurde 1973 enthüllt. Bildhauer V. Mačiuika hat die Ausführung wie folgt eingeschätzt: „Die architektonische Entscheidung für das Denkmal ist sehr interessant. Im Zentrum des Platzes erhebt sich eine 5 Meter hohe Granitsäule auf deren Spitze der Kopf des Dichters ausgemeißelt ist. Damit entsteht die Illusion einer vollständigen Figur. Das ist eine neue Lösung der Komposition der Denkmalbüsten. Man weicht von der traditionellen Verbindung der Büste mit dem Postament ab. In diesem Fall hat man eine organische Verbindung zwischen dem Postament und dem Portrait, die den Eindruck einer einteiligen Komposition vermittelt. Die polierte Oberfläche des Granits kann gut das Licht sogar an bewölkten Tagen widerspiegeln“.

An den Seiten sind Zeilen aus seinem Werk „Jahreszeiten“ eingemeißelt.

Bildhauer P. Deltuva, architekt P. Šadauskas.