Der Werftkomplex von Paulius Lindenau

Koordinaten: 55.705684 21.125925

Objektadresse: Priešpilio Strasse, Klaipeda, Litauen

Gemeinde: Klaipėda

Vor dem Ersten Weltkrieg kaufte der in Wehlau geborene Schiffsbauingenieur Paul Lindenau die Anlagen der Bootsschreinerei der Werft in Klaipėda. Im Jahr 1918 übernahm er das Territorium dieser Werft vollständig. Im Jahr 1919 gründete er seine eigene Werft namens „Schiffswerft Memel Lindenau & Cie., Eisen- und Holzschiffbau, Maschinenfabrik und Gießerei“. Der Werftkomplex Lindenau besteht aus einer Rumpfwerkstatt, einer technologischen Brücke, einer Rohrwerkstatt und Schmiede, einer Boots- und Yachtwerkstatt sowie einer Shiphelling. Der Hauptkonstrukteur und Ingenieur der Werft war der Inhaber Paulius Lindenau selbst.
Die Lindenauer Werft wurden Metall- und Holzschiffe gebaut, eine Maschinenfabrik und eine Gießerei betrieben. Die Werft bot Frachter, Segelboote, Dampfschiffe und Motorboote für die Fischerei und Rad- und Propellerdampfer für die Flussfahrt an. Im Jahr 1922 wurde in dieser Werft das erste Seeschiff aus Eisen gebaut – ein Frachtdampfer namens „Cattaro“.
Die in den Jahren 1937–1938 gebaute Helling ist ein Teil des Komplexes von Paul Lindenau Werft.
Seit Mitte des vierten Jahrzehnts hat P. Lindenau wegen der erhöhten Nachfrage der neuen Schiffe auf dem internationalen Markt, die Anlagen der Werft erweitert. In den Jahren 1938–1939 baute die Werft von Lindenau in Klaipėda ihr größtes Schiff – „HELGOLAND“, ein 2.947 BRT großes Passagierschiff, das für die Reederei „HAPAG“ bestimmt war.
Im Herbst 1944 transportierte die Werft von Lindenau nach Gotenhafen (Gdynia) und später nach Kiel ab.
Ab dem Jahr 1945 wurde in diesem Territorium wieder ein Schiffsreparaturunternehmen eröffnet. 

Vorbereitet im Jahr 2018

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