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Im Jahr 2005 wurde in der Stadt Šilalė, an der Kreuzung der Straßen Zobelijos und Kapų, an der Stelle der ehemaligen Friedhofskapelle ein Granitdenkmal, welches drei Generationen von Verbannten – Kinder, Jugendliche und Erwachsene auf der Suche nach Wärme darstellt, gestellt. Sie werden von einem Engel bewacht, der sie mit seinen hellen Flügeln beschütz. Das Denkmal steht hinter dem Haupttor des Friedhofs. Sein Schöpfer ist ein ehemaliger Verbannter, Architekt Stasys Kruša. Am Denkmal gedenken die Verbannten ihres Exils. Die Arbeiten wurden von den ehemaligen Verbannten Albinas und Gerimantas Rimkai durchgeführt.
Die Inschrift auf dem Denkmal ist lakonisch, denn um alle Toten aufzulisten, sollten riesige Granitplatten angefertigt werden. Der Historiker Edvardas Vidmantas hat berechnet, dass während der stalinistischen Periode aus dem Bezirk Šilalė mehr als 2300 Menschen nach Sibirien verbannt und über 830 Einwohner inhaftiert wurden. Die meisten von ihnen sind nicht in ihre Heimat zurückgekehrt.

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