Kirche von Gegrėnai

Koordinaten: 56.106452 21.959005

Objektadresse: Gegrėnai, Plunge Bereich, Litauen

Gemeinde: Bezirk Plungė

gebaut. Die von Venslauskiai errichtete und erhaltene Kirche bestand als Filialkirche von Žemaičių Kalvarija. Damals war Vincentas Gimbutas als Pfarrer. 1776 haben Venslauskiai der Kirche ein Valakas und 8 Morgen Erde geschenkt. Außerdem haben sie sich dazu verpflichtet, dem Pfarrer Holz zu liefern, und bei Bedarf diese Kirche zu renovieren oder umzubauen.

Anfang des 19.Jahrhunderts wurden die Wände der Kirche von Gegrėnai schon angefault. Der Altarist Domininkonas Mažutavičius begann sich um den Umbau der Kirche zu kümmern. Das haben Stanislovas und Juzefa Venslauskiai, die damaligen Eigentümer des Gutes von Gegrėnai, durchgeführt. Die Kirche wurde auf dem Fundament der alten Kirche und in derselben Form gebaut. In der vorderen Kuppel wurde das metallene Kreuz in der Form der Sonne mit dem Wappen von Venslauskiai gestellt. 1882 wurde der Glockenturm gebaut, und 1888– das neue Pfarrhaus. 1926 hatte die Kirche 30 ha Boden, die Bruderschaft des Hl.Sakraments und die Filiale der Bruderschaft der Apostel des Gebets funktionierten, es wurde die Abteilung des Vereins der litauischen Frauen gegründet. 1927 wurden alle Altäre aus 500 Lt, dem vom Priester Jurgis Rupka gespendeten Geld, erneuert. 1940 wurde die Gemeinde von Gegrėnai gegründet. Als sich die Zahl der Einwohner in den Nachkriegszeiten vermindert hatte, wohnte der Pfarrer in Gegrėnai nicht mehr. Die Gläubigen der Gemeinde werden von den Pfarrern, die aus Žemaičių Kalvarija ankommen, bedient.

Heute gehört die Jesus von Nazareth-Kirche in Gegrėnai dem Typ der archaischen Sakralarchitektur. Klein, im rechteckigen Plan gebaut, mit dreiwandiger Apsis und Küsterei auf der rechten Seite. 1850 wurde symmetrisch die zweite Küsterei angebaut. Die Fassaden sind ohne Türme, nur auf dem hohen, mit Spänen gedeckten Dach ragen kleine Türmchen kurviger Silhouette (bis zur Rekonstruktion gab es in der Kirche von Gegrėnai drei Türmchen – zwei kleinere an den Enden der Fassaden und der größte, bemalte Turm – in der Mitte des Firstes). Rechteckige Fenster wurden mit den halbrunden Bogen beendet. Das Interieur der Kirche ist mäßig. Das originelle und seltsame Element des Interieurs dieser Kirche sind die kleinen der Apsis zugewandten Logen der Fundatore über der Küsterei.

Obwohl die Kirche oft renoviert wurde, änderte sich ihre Planstruktur, innerer Raum und Einrichtungen fast nicht. Schon seit dem Anfang des Baus gab es in der Kirche drei hölzerne Barockaltäre – der größte Altar des Jesus von Nazareth und zwei Seitenaltäre. In der Kirche steht die Orgel, die vom Meister Martynas Masalskis im Jahre 1908 hier gestellt wurde. Die hölzernen Rohre der Orgel wurden in der Werkstatt von Masalskis hergestellt, und die Metallrohren wurden wahrscheinlich in Deutschland gekauft.

Quellen: Plungės dekanato sakralinė architektūra ir dailė / verfasst von A. Butrimas u.a. – Vilnius: Kunstakademie Vilnius, 2005. – S. 765-766.
Mūsų Lietuva / Verfasst von B. Kvyklys. – Chicago, 1989-1991. – B. 4, S. 66.

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