Kirche von Alsėdžiai

1421-1842 gehörte Alsėdžiai den Bischöfen Niederlitauens. Um 1465 wurde der Bischofshof gebaut. Dort gab es ihre ständige Residenz. Hier fanden die Kongresse der Bischöfe – Synoden statt. Es wurde die Kanzlei des Bischofes eingerichtet. In alten Quellen wird geschrieben, daß die Bischöfe die Siedlung Alsėdžiai so gemocht hatten, daß sie nicht mehr nach Varniai, wo es das Bischofzentrum Niederlitauens und die Kathedrale befanden, fahren wollten. Deshalb hat Motiejus Valančius, der im Jahre 1850 zum Bischof Niderlitauens wurde, verboten, den Bischöfen in Alsėdžiai zu wohnen, sie mussten nach Varniai umsiedeln, und die Grundstücke des Bischofs (1842) und der Hof (1857) wurden verstaatlicht.

Die erste katholische Kirche in Alsėdžiai wurde vom Bischof Niderlitauens Baltramiejus II. um 1467 gebaut. Im 5.Jahrzehnt des 17 Jahrhunderts hat der Bischof J. Tiškevičius neben der alten Kirche die neue Kirche in Alsėdžiai gebaut. Die alte Kirche wurde 1677 abgebaut. Die heutige Kirche des Unschuldigen Anfangs der Hl.Jungfrau Maria wurde aus der alten Kirche 1793 umgebaut, unter Erhaltung der Hauptzüge erster Kirche. Das ist die dritte Kirche von Alsėdžiai. In dieser Kirche gibt es 7 Altäre, heilige Bilder, Kreuzwegstationen. 1904 wurde neue Orgel eingerichtet. Das Äußere der Kirche wurde restauriert, das Dach wurde gestrichen, das Innere der Kirche wurde erneuert.

Quelle: Alsėdžiai / Akademie Niederlitauens; [Verfasser: Adomas Butrimas, Liepa Griciūtė]. – Vilnius: Verlag der Kunstakademie Vilnius, 2002.