Uhrenmuseum

Die Geschichte des Hauses in der Liepų Str.12 reicht bis zum Anfang des 19.Jahrhunderts. Der Finanzmann Hoffman wird als erster Eigentümer des Grundstücks im Jahre 1778 erwähnt, der das Grundstück einem der reichsten Patrizier Klaipėdas, Johann Simpson, verkauft hat. Im Jahre 1820 wurde nach dem Entwurf unbekannten englischen Architekten eine kleine Landvilla gebaut. In damaliger Zeit begann man, an diesem Ort die Landresidenzen der Kaufleute Klaipėdas zu bauen. Eine lange Zeit diente dieses Haus als Wohnhaus. Im Jahre 1913 ging das Haus an den Bankier Johann Hirschberger über, der das Haus rekonstruiert hat und im ersten Stock des Gebäudes die Bank eingerichtet hat. Johann Hirschberger selbst wohnte mit seiner Familie bis 1924 im Erdgeschoß. Im Jahre 1931 kaufte der Staat Litauens das Haus und Grundstück und richtete hier die Landesbank ein. Die Bank half den litauischen Bauern und den Fischern Memellands, sich von kurzfristigen Schulden zu befreien.  Nachdem die Deutschen im Jahre 1939 Klaipėda besetzt hatten, wurde die Landesbank geschlossen. Nach dem Zweiten Weltkrieg, im Jahre 1945, befand sich hier das Haus der Pioniere und Schüler Klaipėdas. Im Jahre 1979 wurde das Gebäude dem Kunstmuseum Litauens übergeben, im Jahre 1984 war hier das Uhrenmuseum eröffnet und funktioniert noch bis zum heutigen Tag. Das Gebäude ist ins Register der Kulturwerte eingetragen.