Gedenktafel mit Relief an Julius Janonis

An der Wand des Hauses in der J. Janonio Str.2 wurde die Gedenktafel für den litauischen Poeten, Revolutionär Julius Janonis enthüllt. Die J. Janonio Straße (ehemalige Pievų Str.) wurde zwischen dem Sanddamm und der Liepojos Str. (heutige H. Manto) angelegt, nördlich von der Stadt. Die heutige Bezeichnung der Straße – J.Janonio – wurde im Jahre 1960 verliehen. J. Janonis wurde am 6.April 1896 in Beržiniai, Bezirk Biržai geboren. Im Jahre 1913 beendete er die vierklassige Schule in Biržai. Beim Lernen in Biržai sammelte er die Folklore und schickte sie dem Litauischen Wissenschaftenverein. Ab 1913 lernte er im Jungengymnasium in Šiauliai, arbeitete in „Aušrinė“, „Vilnis“, „Naujoji Gadynė“ zusammen. Er zog sich in die Bewegung der Arbeiter und wurde zum Marxisten. Als der Erste Weltkrieg angefangen hatte, fuhr er nach Russland mit ganzem Gymnasium, ab 1915 lernte er im Litauischen Gymnasium in Woronesch, ab 1916 in Petrapilis. Dort ist er der Sozialdemokratischen Partei Litauens beigetreten. Für die politische Tätigkeit wurde er im Gefängnis Petrapilis (heutiges Sankt Petersburg), Witebsk gehalten. Nach der Revolution im Jahr 1917 war er aus dem Gefängnis freigelassen. Er arbeitete mit „Tiesa“, „Naujas takas“, „Atžalos“ zusammen. Als er an der Tuberkulose krank wurde, wollte er seinen Freunden nicht zu Last sein, nahm er sich das Leben unter dem Zug. Er wurde im Friedhof von Zarskoje Selo (heutiges Puschkin) beerdigt. In Beržiniai ragt der im Jahr 1965 enthüllte Denkmalstein mit dem vom Bildhauer Konstantinas Bogdanas geschaffenen Relief empor.