Memeler (Klaipeda) Post

Das beeindruckende Gebäude aus roten Ziegel (Liepų Str. 16) ist immer noch eines der schönsten architektonischen Denkmäler in der Stadt.
Handels- und Seestadt Memel war schon seit langem ein wichtiger Punkt der Postwege. Im Jahr  1718 wurde die Postkutschenlinie von Tilsit nach Memel und etwas später von Königsberg über die Kurische Nehrung nach Memel betrieben. Nach fünf Jahren erschien Postlinie Memel-Riga-Reval (Talinn)-Sankt Petersburg. Die Stadt war an Telegraph-Netz angeschlossen. 22. Oktober 1888 wurde das erste Telefon in Memel eingeführt.
Im Jahr 1810, das Haus von J.G.Argelander in Liepų Straße (Alexander Str.)  hat der Kaufmann E.Rupelis erworben, von dessen Nachfolger im Jahr 1841 der Staat übernommen und dort den Landesdienst gegründet hat. Im Jahr 1888 war dieses historische Haus abgerissen. Anstatt ihn wurde der neue Postpalast gebaut (Architekt H.Schöde) und 16. Oktober 1893 feierlich eröffnet. Zur schicken Eröffnungsfeier der Postpalastes hatten sich die wichtigen Staatsdiener, Händler, Postbeamten versammelt. Zu diesem Anlass wurde ganz ausführliches  festliches Blatt  herausgegeben: „Denkschrift für Eröfnung des Posthauses Memel, den 16. Oktober 1893”.
Das Postkomplex besteht  aus 3 Gebäuden: in Zentrum einstöckiger Postamt mit Dachgeschoss und beidseitig einstöckige Gebäuden – in einem waren die Speicher und Pferdestall und der zweite war für Aufstellung der Kutschen geeignet.
In diesem Gebäude befindet sich noch heute die Post und verziertes Innenraum der Halle ist bis heute geblieben.
In dem Türmchen des Postgebäude funktioniert das alte Carillon. Das ist einer von zwei Musikinstrumeten dieser Art, der als Symbol der Eigenartigeit der Stadt geworden ist.
Das größte in Litauen Memeler Carillon war 13. November 1987 im Turm der Zentralpost montiert. Das war aufgrund Peter Schilling Projekt von Meister Schilling Glockengießerei Apolda (Deutschland) erzeugtes und eingerichtetes Instrument.
Das neue Memel Carillon wurde im Jahr 2006 in Holland, in Glockengießerei  „Royal Eijsbauts“ erzeugt. Das Carillon besteht aus 48 neuen Glocken glatten Profil, deren Klang vier Oktaven umfasst. Die schwerste glocke f1 hat den Durchmesser von 1163 mm, das Gewicht – 903 kg. Die leichteste Glocke f5 hat den Durchmesser von 182 mm, das Gewicht – 10 kg. Gesamtes Glocken Gewicht ist ca. 5.095 kg. Sie sind aus qualitativen Glocken-Bronze gegossen, derren Bestandteile den notwendigen sowohl Nieder- als auch Hochfrequenz-Ton der Glocke gewährleisten. Jede Glocke hat nicht nur in Struktur eigenen Tone, sondern auch in Kombination mit anderen Glocken den qualitativen Klang und Timbre.
17. September 2006  war die letzte Konzert des alten Carillons. Dann wurden die Glocken abmontiert und die Montagearbeiten des neuen der Firma „Royal Eijsbauts“ (Holland) Carillons.
Das neue Carillon wurde in Turm des alten Postamtes Stadt  Klaipeda  11.-12. Dezember Tagen 2006 montiert, mit der Teilnahme der holländischen Meister seine Einstimmung dauerte etwa eine Woche.
Das erste Mal den Klang der neuen Glocken haben die Memeler an Weihnachten 2006 gehört. Das Memel Carillon spielen Carillonspieler Kęstutis Kačinskas und Stasys Žilevičius.  Das Glockenmusik traditionell kann man jeden Samstag und Sonntag um 12 Uhr in neben befindendem Hof der Uhrenmuseums zuhören.

Vorbereitet im Jahr 2015